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Oper mal erfrischend anders!

„Von Prima Donnen und Prima Helden“

Sie wollten immer schon mal wissen, warum Gilda und Violetta so hohe Töne schmettern, bevor ihnen für immer die Luft ausgeht? Ob Don José oder doch Othello zuerst die Spülmaschine auräumen?

Laura Lavendel und ihre Pianistin Lisa Laster präsentieren Heimchen, Diven, Hysterikerinnen, Königinnen, Serviererinnen, Huren, Heilige und – nicht zu vergessen – die dazugehörenden ritterlichen Helden… also Szenen aus dem ganz normalen Beziehungsalltag zwischen Himmel und Hölle.

Von Mars und Venus in der Oper

Euridice ist stinkesauer, Despina kann’s nicht lassen, Carmen ißt lieber Pralinen als Männer, die böse Schwiegermutter erpresst den Liebhaber der Tochter und Lauretta ihren Papa.

Währenddessen sitzen Orfeo und Waldemar -„Emotionen pur“- gemeinsam vor der Sportschau. Wie schade, daß nicht alle Frauen ihre Beziehung überleben. Wer hat was, warum, dafür getan?

Arien, Schlager und Kabarettchansons erklingen in erfrischender Mixtur und das Publikum wird genüsslich in die Show mit einbezogen. Ob Opernliebhaber oder Klassikmuffel – eine herzbewegende Bühnenshow über das Lieben, Leben und Sterben. Regie Ilona Strauß.

Die Musikerinnen setzten nicht nur musikalische Häppchen vor. Sie erzählten die Rahmengeschichte, durchdrangen die psychologischen Zusammenhänge und stellten einen Bezug zu aktuellen Frauenrollen her. Benutzen Frauen nicht noch immer ähnliche Mittel, wenn sie etwas von Männern wollen? So ist die Oper noch immer Spiegelbild des Lebens, und dieser Abend machte Lust auf mehr.

Weshalb anständige Frauen leiden müssen - Frankfurter Rundschau

Bessel, exzellente Liedinterpretin mit Theatertalent und schillerndem Sopran mit feiner Koloratur und Strahlkraft erfreut in dem herzerfrischenden Balanceakt zwischen frecher Chuzpe und fraulicher Eleganz als Verkleidungskünstlerin ebenso wie als Entertainerin mit schwarzem Humor.

Von Prima Donnen & Prima Helden - Heilbronner Stimme

Solistin Margaretha Bessel gewann rasch das Herz des Publikums. Als Puppe Olympia setzte sie auch darstellerisch einen der Höhepunkte. Pianist Thorsten Larbig musste immer wieder vom Klavierstuhl aufspringen, um das "abgelaufene" Laufwerk neu aufzuziehen und das mechanische Wesen zu neuem Leben zu erwecken. Nicht weniger gelungen Bessels Auftritt als Johann Straußens "Fledermaus" Rosalie mit dem spritzigen Csardas "Klänge der Heimat" sowie der Arie der Marietta "Glück, das mir verblieb" aus der "Toten Stadt" von Erich Wolfgang Korngold.

Les Oiseaux, Arie der Olympia (J. Offenbach)- Taunuszeitung

Die Primadonna Laura Lavendel und die Primadonna am Klavier unternahmen einen unterhaltsamen Streifzug durch die Welt der Oper, von Mozart und Verdi bis Bizet, von Puccini bis Rossini und ließen das bekannteste Opernpersonal aus drei Jahrhunderten Revue passieren.

Ein ganz eigener Vers auf Prima Donnen und Prima Helden - Frankfurter Rundschau

Die quirlige Chansonnière aus Frankfurt, die als Laura Lavendel mit dem Herz am rechten Fleck und gefühlvoll begleitet von Lisa Laster singt und erzählt, wickelt die Männer mit bestrickendem Charme um die Finger. Einmal blutrünstige Salome, dann verzweifelte Manon Lescaut und zum Abschluss dekorativ sterbende Violetta im blümchenübersäten Morgenrock: Bessel, exzellente Liedinterpretin mit Theatertalent und schillerndem Sopran mit feiner Koloratur und Strahlkraft erfreut in dem herzerfrischenden Balanceakt zwischen frecher Chuzpe und fraulicher Eleganz als Verkleidungskünstlerin ebenso wie als Entertainerin mit schwarzem Humor.

Auswahl wie in der Pralinenschachtel - Heilbronner Stimme

Mit einer amüsanten und musikalisch brillanten Show lieferten Laura Lavendel und Lisa Laster ihre lakonischen Kommentare zum Alltag zwischen Himmel und Hölle. Die beiden beherrschen die Klaviatur ihres Metiers meisterlich. Ob geblümte Kittelschürze, Dienstmädchenmasche oder mondäner Nerzmantel; in jeder Rolle leidet oder stirbt Laura so überzeugend, dass man nicht weiß, ob man lachen oder heulen soll. Die „Barcarole“ zum mitsummen beendete dann einen großartigen, herzschmerzgeschwängerten Abend mit zwei richtig großen Stars.

Die ritterlichen Helden gibt’s nicht mehr! - HZ Öhringen

Anhand mehrerer Arien aus der Opernwelt verkündet Laura Lavendel blinzelnden Auges gewieft und gekonnt ihre Theorie von dem vermaledeiten Ungleichgewicht in der Welt, das sich auf der Bühne spiegelt, in den triumphierenden Helden und den untergehenden Primadonnen. Was ist nun die Moral des rundherum vergnüglichen Kabarett? Liebe Librettisten und Dichter, bringt mehr Männer um. Die Frauen wollen auch ihren Spaß haben. Eine nachblinzelnde Schlussbemerkung sei noch gestattet: welche Frau wäre berühmt, hätte nicht zuvor ein Mann geweint?

Erdolcht und vergiftet - Heidenheimer Zeitung

Laura Lavendel und ihre Pianistin versüßten den Vormittag mit ihrem musikalischen kabarettistischen Programm auf ganz hohem musikalischen Niveau. Laura Lavendel rückte einmal die weiblichen Stars der Oper in den Blickwinkel, das bei den Besucherinnen auf viel Begeisterung stieß.

Frische Gedanken zur Emanzipation - Frankfurter Neue Presse